Physik im Plasmagrenzgebiet

Die Arbeitsgruppe PBP untersucht die Region des Plasmas, die mit Wandkomponenten des Tokamaks in Kontakt steht.


Hier kann Wandmaterial erodieren, welches das Plasma verunreinigt. Die Verunreinigungen migrieren durch das Plasma und werden auf Wandoberflächen redeponiert. Sowohl erodierte und extern injizierte Verunreinigungen als auch rezyklierende Neutralteilchen der mehrheitlichen Plasmaspezies beeinflussen ihrerseits wiederum den Zustand des Plasmagrenzgebiets.

Die Studien der Gruppe verbessern das Verständnis der Leistungs- und Teilchenabfuhr im Divertor, der Erosionsprozesse auf atomarer Ebene, der Migration von Verunreinigungen und des Abblätterns und Transports von Staubpartikeln.

Die Gruppe entwickelt und unterhält sowohl Diagnostiken als auch numerische Simulationscodes, die diesen Studien gewidmet sind. Ausgehend von experimentellen Daten werden zwei- und dreidimensionale numerische Codes angewandt, um für existierende und zukünftige Tokamaks die komplexen Prozesse im Plasmarandgebiet  zu interpretieren und vorherzusagen.


Zur Redakteursansicht