Untersuchungen des Helium-Transports mit Ladungsaustausch-Rekombinations-Spektroskopie
Ein ausreichend hoher Helium-Transport im Plasma ist kritisch für den erfolgreichen Betrieb zukünftiger Fusionsreaktoren, da sonst die Akkumulation der Helium-”Asche” den Fusionskraftstoff zu stark verdünnen würde.
Die Heliumdichte im Plasma kann mit Ladungsaustausch-Rekombinations-Spektroskopie am Neutralstrahl gemessen werden. Zum Signal tragen aber auch rekombinierte He-Ionen bei, die sich vom Neutralstrahl entlang der magnetischen Feldlinien wegbewegen und dabei Strahlung fern vom Neutralstrahl emittieren (Plume-Effekt). Für die Interpretation der gemessenen Spektren wurde bei ASDEX Upgrade ein Modell der Plume-Emission entwickelt. Die injizierten Neutralteilchen und die Verteilung der Plume-Ionen im Plasma sind in der Abbildung gezeigt. Das Modell kann alle Spektren vollständig beschreiben und enthält damit alle wichtigen physikalischen Mechanismen.