IPP vereinbart Zusammenarbeit mit australischem Fusionsinstitut

Australian National University und IPP schließen Kooperationsvereinbarung

15. Oktober 2015



Eine Vereinbarung über die wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Fusionsforschung haben die Australian National University (ANU) in Canberra und das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching und Greifswald geschlossen. Insbesondere bei der experimentellen Plasmaphysik, der theoretischen Beschreibung und Modellierung des Plasmaverhaltens und der Materialforschung wollen die beiden Institute zusammenarbeiten. Dazu will man Wissenschaftler austauschen sowie gemeinsame Veranstaltungen und Veröffentlichungen organisieren.

Ziel ist ein klima- und umweltfreundliches Kraftwerk, das ähnlich wie Sonne und Sterne aus der Verschmelzung von Atomkernen Energie gewinnt. Zum Zünden des Fusionsfeuers muss es gelingen, den Brennstoff – ein dünnes Wasserstoffplasma – in Magnetfeldern berührungsfrei einzuschließen und auf Temperaturen über 100 Millionen Grad aufzuheizen. Dazu betreiben die australischen Fusionsforscher im Plasma Research Laboratory der ANU die Fusionsanlage H-1, ein Experiment vom Typ Stellarator. Im IPP in Greifwald laufen gerade die Betriebsvorbereitungen für Wendelstein 7-X, den weltweit größten Stellarator. Im IPP in Garching wird an ASDEX Upgrade, einer Anlage vom Bautyp Tokamak, geforscht.

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