Fusionsphysik – neue Experimente für spannende Fragen

  • Datum: 30.06.2016
  • Uhrzeit: 19:15
  • Ort: Ludwig-Maximilians-Universität München
Der Vortrag erklärt die technischen Ansätze für die Energiegewinnung durch Kernfusion und gibt Einblick in den aktuellen Stand der Entwicklung.

Die Sonne erzeugt ihre Energie durch die Verschmelzung – Kernfusion – von Wasserstoff zu Helium. Ziel der Fusionsforschung ist es, diesen Prozess technisch nutzbar zu machen. Damit ließe sich langfristig eine CO2-freie und damit klimafreundliche Energiequelle erschließen.

Im Februar verzeichnete die Forschung einen wichtigen Meilenstein: Mit einem raffinierten System von Magnetfeldspulen wurde am Experiment Wendelstein 7-X in Greifswald erstmals ein heißes Wasserstoff-Plasma erzeugt. Parallel dazu wird mit dem internationalen Testreaktor ITER in Frankreich eine Anlage mit vielen Merkmalen eines Prototyps für ein Fusionskraftwerk aufgebaut. In seinem Vortrag erklärt Dr. Thomas Eich vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik die technischen Ansätze für die Energiegewinnung durch Kernfusion – und gibt Einblick in den aktuellen Stand der Entwicklung.

Die Vortragsreihe "Physik modern" stellt aktuelle Forschungsgebiete der Physik in allgemeinverständlicher Weise dar. Sie richtet sich an eine breite fachinteressierte Öffentlichkeit. Im Anschluss an den Vortrag gibt es Raum für Diskussion und persönliches Gespräch.

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