Leadership Award 2019 für Lutz Wegener

IPP-Ingenieur wird für herausragende Führungsqualitäten bei der Entwicklung der Fusion ausgezeichnet.

3. Dezember 2019

Für herausragende Führungsqualitäten bei der Entwicklung der Fusion wird Dr. Lutz Wegener vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Greifswald mit dem Leadership Award 2019 ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich von „Fusion Power Associates“ verliehen, eine von US-amerikanischen Wissenschaftseinrichtungen und Firmen getragene Forschungs- und Bildungsstiftung, die über den Stand der Fusionsforschung und Anwendungen der Plasmaphysik informiert.

Mit der Auszeichnung würdigt Fusion Power Associates die Führungs­qualitäten Dr. Lutz Wegeners, die, so die Laudatio, „zu dem anhaltenden Erfolg des Projekts Wendelstein 7-X geführt haben sowie seine Anleitung von Ingenieur-Teams, Auftragnehmern und ausländischen Kooperationspartnern, die für diesen Erfolg notwendig waren“.

Als Leiter der Montageabteilung plante Lutz Wegener ab 2001 zusammen mit einem Team von 150 IPP-Mitarbeitern und externem Personal den Aufbau der Greifswalder Forschungsanlage, entwickelte das Montagekonzept sowie die dazu nötigen technologischen Lösungen und Werkzeuge. Ab 2005 entstand Wendelstein 7-X unter seiner Leitung. Zehn Jahre und weit über eine Million Arbeitsstunden später war die Anlage fertiggestellt und konnte in die Hände der Physiker übergegeben werden. 2018 erreichte sie den weltweiten Stellarator-Rekord für das Fusionsprodukt, das angibt, wie nahe eine Anlage den Werten für ein brennendes Plasma kommt.

Der Leadership Award 2019 wird Lutz Wegener während des „40th Annual Meeting and Symposium“ überreicht, zu dem Fusion Power Associates Anfang Dezember nach Washington, DC, einlädt.

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