Internationaler Statistik-Workshop im IPP

Workshop MaxEnt 2012 zu Bayes'scher Statistik

26. Juli 2012



Wahrscheinlichkeiten für die Ursachen eines beobachteten Ereignisses zu berechnen – bei dieser Herausforderung hilft die Bayes’sche Statistik. Rund 60 Wissenschaftler aus aller Welt waren vom 15. bis 20. Juli 2012 am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching zu Gast, um sich auf dem internationalen Workshop „MaxEnt 2012“ über jüngste Fortschritte auf den Gebieten der Bayes’schen Interferenz und der Maximum-Entropie-Methode auszutauschen. Der traditionsreiche Workshop wurde 1978 am Massachusetts Institute of Technology (MIT) ins Leben gerufen und findet jährlich in wechselnden Ländern statt. In diesem Jahr oblag die Organisation der mittlerweile 32. MaxEnt-Konferenz dem IPP.

Mit Hilfe der Bayes’schen Statistik können Wahrscheinlichkeiten für Ereignisse berechnet werden, die Ursache für ein beobachtetes nachfolgendes Ereignis sein könnten. Da dieses Teilgebiet der Statistik in verschiedenen Forschungsbereichen in Modellierung und Datenauswertung Anwendung findet, trafen bei der „MaxEnt 2012“ Wissenschaftler aus vielen verschiedenen Fachrichtungen – unter anderem biologische Kybernetik, theoretische Physik, Biochemie und Astrophysik – am IPP zusammen.

Im IPP wird die Bayes’sche Datenanalyse bei der Auswertung der Daten des in der Fusionsforschungsanlage ASDEX Upgrade untersuchten Plasmas benutzt. Auch für die Plasmatheorie gab der „MaxEnt“-Workshop wichtige Anregungen.

Zur Redakteursansicht