Verlängerung für das europäische Fusionsexperiment JET

Finnland neues Mitglied des Europäischen Gemeinschaftsunternehmens

9. Mai 1996
Am 7. Mai 1996 hat der Ministerrat der Europäischen Union die Verlängerung des JET-Projektes (Joint European Torus) bis Ende 1999 genehmigt. Zugleich wurde die Aufnahme des finnischen Technology Development Centre TEKES in das europäische Gemeinschaftsunternehmen JET beschlossen.

Ziel der Fusionsforschung ist die Entwicklung einer neuen Energiequelle mit günstigen Sicherheits- und Umwelteigenschaften. Das Europäische Fusionsprogramm umfaßt die gesamte Forschung zur Kernfusion mit magnetischem Einschluß in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie der Schweiz.

Der Joint European Torus JET im englischen Culham ist das gemeinsame Großexperiment des Europäischen Fusionsprogramms. Die dreijährige Verlängerung wird JET für Untersuchungen nutzen, die für den Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktor ITER wichtig sind, der gegenwärtig zusammen mit Japan, Rußland und den USA geplant wird.

An dem europäischen Gemeinschaftsexperiment JET ist auch das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching bei München beteiligt.

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