Wendelstein 7-X

Wendelstein 7-X

Die Experimentieranlage Wendelstein 7-X im IPP-Teilinstitut Greifswald soll die Kraftwerkstauglichkeit von Fusionsanlagen des Typs "Stellarator" demonstrieren.


Wendelstein 7-X ist die weltweit größte Fusionsanlage vom Typ Stellarator. Ihre Aufgabe ist es, die Kraftwerkseignung dieses Bautyps zu untersuchen. Dazu testet sie ein optimiertes Magnetfeld für den Einschluss des Plasmas. Es wird von einem System aus 50 speziell geformten, supraleitenden Magnetspulen erzeugt – das technische Kernstück der Anlage. Es wird erwartet, dass Plasmagleichgewicht und -einschluss von vergleichbarer Qualität sein werden wie bei einem Tokamak gleicher Größe. Dabei werden jedoch die Nachteile des im Tokamak-Plasma fließenden Stromes vermieden: Mit bis zu 30 Minuten langen Plasmaentladungen soll Wendelstein 7-X die wesentliche Stellaratoreigenschaft zeigen, den Dauerbetrieb.

Die Hauptmontage von Wendelstein 7-X wurde 2014 abgeschlossen, das erste Plasma am 10. Dezember 2015 erzeugt. Mit dem ersten Wasserstoff-Plasma begann am 3. Februar 2016 der wissenschaftliche Experimentierbetrieb. 

Die Investitionskosten für Wendelstein 7-X von 1995 bis zum Erreichen der Endausbaustufe im Dezember 2021 belaufen sich auf 460 Millionen Euro. Inklusive der Kosten für den Institutsstandort Greifswald (d. h. Gebäude, Personal- und Sachkosten) ergibt sich für diesen Zeitraum eine Gesamtsumme von 1,44 Milliarden Euro.

Kommen Sie zu einem virtuellen Besuch!

Der spektakuläre Rundgang im 360-Grad-Panorama führt Sie in die Experimenthalle, in das eigenwillig geformte Plasmagefäß und in den Strahlenkanal, durch den beim Experimentieren die zehn Megawatt starken Mikrowellen in das Plasma gelenkt werden.

Via Computer-Maus oder Gyro-Funktion kann man den Blick in alle Winkel werfen, sich bis an kleinste Details heranzoomen, kurze Videos starten, in denen IPP-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler ihre Arbeit erklären oder Hintergrund-Infos aufrufen. Aufgenommen hat die Panoramen der Fotograf Volker Steger.
 


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