Im Zeitraffer: Zusammenbau von Wendelstein 7-X

Die Montage der Fusionsanlage Wendelstein 7-X von 2005 bis 2014


Wendelstein 7-X entstand aus fünf großen, nahezu baugleichen Teilstücken. Diese Module wurden vormontiert und dann in der Experimentierhalle zu einem Ring zusammengefügt.

In drei Minuten fasst der Zeitraffer die Wendelstein-Montage von 2005 bis 2014 zusammen. Die Bilder wurden von Kameras in der Vormontagehalle sowie an der Wand und Decke der Experimentierhalle aufgenommen.



Die Montage begann 2005 mit dem Aufbau des ersten von insgesamt zehn Halbmodulen der Anlage: Sie bestehen im Wesentlichen aus je einem Zehntel des Plasmagefäßes, auf das in einem Vormontagestand sieben supraleitende Magnetspulen aufgefädelt wurden, die wiederum an einem Zehntel des späteren Stützringes verankert sind. Je zwei Halbmodule wurden dann zu einem ganzen Modul zusammengefügt und mit Kühlleitungen und Stromzuführungen versehen. In der Experimentierhalle wurden die fünf Module mit ihrer wärmeisolierenden Kryostat-Hülle umschlossen und auf dem Maschinenfundament zu einem Ring zusammengesetzt. Ende 2011 war die Basismaschine komplett.

Die Module wurden miteinander verbunden und die Stutzen montiert, die Plasma- und Außengefäß durch den superkalten Spulenbereich miteinander verbinden – pro Modul rund 45 Stück. Hier wurden später Messgeräte, Heizungen und Pumpen angeschlossen. Parallel lief der Innenausbau des Plasmagefäßes und der Aufbau der Peripherie – Plasmaheizungen, Versorgungseinrichtungen für elektrische Energie und Kühlung, die Maschinensteuerung sowie eine Vielzahl von Messgeräten. Im Mai 2014 war die Hauptmontage beendet. Die technischen Tests begannen, die den Betrieb ab Ende 2015 vorbereiteten.



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