IPP-Direktorin zum Akademie-Mitglied gewählt

Sibylle Günter wird korrespondierendes Mitglied der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften

10. Januar 2018

Professor Dr. Sibylle Günter, die Wissenschaftliche Direktorin des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) in Garching und Greifswald, wurde als korrespondierendes Mitglied in die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATW gewählt.


Die SATW versteht sich als politisch unabhängiges, nicht kommerzielles Netzwerk von Persönlichkeiten und Gesellschaften aus Wissenschaft und Industrie. Ihr Ziel ist es, relevante technologische Entwicklungen zu identifizieren und Politik und Gesellschaft über deren Bedeutung und Konsequenzen zu informieren. Die SATW zählt rund 340 Einzelmitglieder sowie 50 Mitglieds­gesell­schaften. Zu korrespondierenden Mitgliedern können Personen gewählt werden, die im Ausland in hervorragender Weise technisch-wissenschaftlich tätig sind.

Sibylle Günter kam nach dem Studium der Physik in Rostock und Forschungs­aufenthalten in den USA 1996 in das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik. Das IPP beschäftigt sich mit den physikalischen Grundlagen für ein Fusionskraftwerk, das – ähnlich wie die Sonne – Energie aus der Verschmelzung leichter Atomkerne gewinnen soll. 2000 wurde Sibylle Günter als Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Leiterin des IPP-Bereichs Tokamaktheorie berufen, 2011 zur Wissenschaftliche Direktorin des IPP und Vorsitzenden des Direktoriums gewählt. Sie ist apl. Professorin an der Universität Rostock und Honorarprofessorin an der Technischen Universität München sowie Mitglied der Deutschen Akademie der Technik­wissen­schaften (Acatech) und der Academia Europaea.

Seit Januar 2018 ist Sibylle Günter nun auch korrespondierendes Mitglied der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften. Die Urkunde wird sie auf der nächsten Mitgliederversammlung der Akademie im Mai 2018 erhalten.

Zur Redakteursansicht