Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

Das IPP erforscht die physikalischen Grundlagen für ein Fusions­kraft­werk, das – ähnlich wie die Sonne – Energie aus der Verschmelzung von leichten Atomkernen gewinnen soll.


Mit rund 1100 Mitarbeitern ist das IPP in Garching und Greifswald eines der größten Zentren für Fusionsforschung in Europa: In Garching betreibt das IPP das Experiment ASDEX Upgrade, eine Großanlage vom Typ Tokamak. Im IPP-Teilinstitut Greifswald forscht man an dem großen Stellarator Wendelstein 7-X.

In den beiden Institutsteilen untersuchen insgesamt zehn wissenschaftliche Bereiche den Einschluss von heißen Wasserstoff-Plasmen in Magnetfeldern, entwickeln Anlagen zur Plasmaheizung sowie Messverfahren zur Analyse der Plasmaeigenschaften, beschäftigen sich mit Magnetfeldtechnik, Datenerfassung und -verarbeitung, Plasmasteuerung und -regelung, Plasmatheorie, Materialforschung und Plasma-Wand-Wechselwirkung.

Das IPP ist ein Institut der Max-Planck-Gesellschaft. Eine dauerhafte wissenschaftliche Partnerschaft verbindet das IPP mit der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, insbesondere in einem gemeinsamen Programm zur Fusionsforschung. Das IPP ist Teil des Europäischen Fusionsprogramms im Rahmen des „European Consortium for the Development of Fusion Energy“ (EUROfusion). Das Konsortium wird vom IPP in Garching koordiniert und umfasst 30 Fusionszentren aus 25 Ländern der Europäischen Union sowie der Schweiz, der Ukraine und dem Vereinigten Königreich. In Garching ist das IPP zudem Gastgeber der Programme Management Unit von EUROfusion.

Die Budget des IPP umfasst für 2023 insgesamt rund 146,4 Millionen Euro. Finanzierungsträger sind der Bund (113,5 Millionen Euro), die Länder Bayern und Mecklenburg-Vorpommern (zusammen 12,1 Millionen Euro) sowie – über EUROfusion – die Europäische Union (19,0 Millionen Euro). Hinzu kommen Drittmittel (1,8 Millionen Euro).

 

Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

Rund 1100 Menschen arbeiten im IPP. Es ist das einzige Institut weltweit, das beide Anlagentypen „Tokamak“ und „Stellarator“ erforscht.

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In Garching steht der Tokamak ASDEX Upgrade. Mit ihm untersuchen die Wissenschaftler die Kernfragen der Fusion unter Kraftwerksbedingungen.

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Die gewonnenen Ergebnisse liefern wichtige Daten für den Bau und Betrieb des internationalen Experimentalreaktors ITER.

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Wissenschaftler aus Garching arbeiten auch am europäischen Gemein­schafts­projekt JET in England mit und beteiligen sich an den Vorbereitungen für ein Demonstrationskraftwerk.

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Im Teilinstitut in Greifswald wird der weltgrößte Stellarator betrieben, Wendelstein 7-X.

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Kernstück des Experiments ist ein komplexes Magnetspulen-System. Die Anlage soll die Kraftwerkstauglichkeit des Stellarators demonstrieren.

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Außerdem arbeiten Wissenschaftler in den Abteilungen für Technologie, Plasmatheorie, Numerik, Materialforschung und Oberflächenphysik daran, ...

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... das Sonnenfeuer auf die Erde zu holen.

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