IPP-Wissenschaftler wird Mitglied der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft

Thomas Sunn Pedersen zum Fellow der American Physical Society gewählt

23. Oktober 2015

In Anerkennung seiner herausragenden Beiträge zur Physik wurde IPP-Wissenschaftler Professor Dr. Thomas Sunn Pedersen als Fellow in die American Physical Society gewählt.


In Anerkennung seiner herausragenden Beiträge zur Physik wurde IPP-Wissenschaftler Professor Dr. Thomas Sunn Pedersen als Fellow in die American Physical Society (APS) gewählt. Mit dieser Wahl wollen seine Fachkollegen im APS-Bereich Plasmaphysik insbesondere „seine grundlegenden Untersuchungen an reinen Elektronenplasmen in einem Stellarator“ würdigen, so die Ernennungsurkunde, sowie „die aktive Stabilisierung einer speziellen Sorte von Plasmainstabilitäten, der Resistive Wall Modes, in einem Tokamak“.

Ziel der American Physical Society ist es, das physikalische Wissen zu erweitern, Physikerinnen und Physiker in aller Welt zu unterstützen und die internationale Zusammenarbeit zu fördern. Die traditionsreiche Gesellschaft mit Sitz in College Park in Maryland/USA wurde 1899 gegründet und hat heute rund 40.000 Mitglieder. Nicht mehr als ein halbes Prozent der Mitglieder dürfen zum Fellow gewählt werden.

Thomas Sunn Pedersen studierte Angewandte Physik- und Ingenieurtechnik an der Technischen Universität von Dänemark in Lyngby und promovierte im Jahr 2000 in Physik am Massachusetts Institute of Technology. Danach baute er an der Columbia University in New York eine genial einfache Magnetfeldkonfiguration vom Typ Stellarator, den Columbia Non-neutral Torus, mit dem er unter anderem reine Elektronenplasmen untersuchte. 

2010 wurde er als Wissenschaftliches Mitglied in die Max-Planck-Gesellschaft berufen und leitet seit 2011 den Bereich „Stellarator-Rand- und Divertorphysik“ im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald. 2012 wurde er als Professor an das Institut für Physik der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald berufen.

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