Wendelstein 7-X Ingenieurtechnik
Hier wird die technische Expertise für wichtige W7-X Betriebsanlagen, die Infrastruktur des Experiment und für die plasmadiagnostischen Systeme gebündelt und den technischen und wissenschaftlichen Fachgruppen der Greifswalder Bereiche E3 und E5 verfügbar gemacht. Die Entwicklung technischer und wissenschaftlicher Instrumente reicht von der Konzeption über Konstruktion bis hin zur Fertigung, Erprobung und Einbau.
Die Gruppe ist derzeit auf vier Fachgruppen und eine Stabsstelle aufgeteilt:
Konstruktion und Ingenieuranalyse
Die wichtigsten Werkzeuge der Fachgruppe heißen CAD und FEA. Die Fachgruppe kreiert die ingenieurtechnischen Entwicklungs- und Konstruktionslösungen und trägt so zu den Betriebszielen von Wendelstein 7-X bei. Sie wirkt zunehmend bei der praktischen Realisierung von neuen Konstruktionslösungen mit.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Sicherstellung der mechanischen, thermischen und elektromagnetischen Integrität des Wendelstein 7-X unter den verschiedenen Betriebsbedingungen. Er erfordert die Durchführung oft komplexer und aufwändiger numerischer Berechnungen und ihrer Validierung, anhand von Sensordaten aus dem Betrieb von W7-X.
Montagetechnologie
Hier werden die technologischen Verfahren (z.B. Messtechnik, Schweißtechnik), Prozeduren und die dafür erforderlichen Werkzeuge für die Montage- und Installationsarbeiten am gesamten Experiment Wendelstein 7-X entwickelt und in qualitätssichernden Ablauf und Kontrollplänen festgelegt. Zu den Aufgaben dieser Gruppe gehören auch die zeitliche Koordination der Montageplanung sowie die Arbeitsvorbereitung für die Fachgruppe Torushalle.
Torushalle
Diese Fachgruppe führt die technischen Arbeiten an der eigentlichen Anlage Wendelstein 7-X in und außerhalb der Torushalle durch. Dazu zählen Erweiterungsarbeiten, Umbauten, notwendige Reparaturen und anteilig Wartungs- und Prüfarbeiten. Während des Betriebes von Wendelstein 7-X unterstützt die Fachgruppe die technisch-betrieblichen Abläufe.
Versorgungssysteme
Für den Dauerbetrieb eines Plasmas wird eine umfangreiche Kühlung der Komponenten im Plasmagefäß benötigt, für die diese Fachgruppe verantwortlich ist. Hinzu kommen zahlreiche weitere experimentnahe Kühlkreisläufe für Heizungen, Plasmadiagnostiken sowie autarke Kühlanlagen z.B. für das Datacenter. Die zweite Kernaufgabe besteht in der Stromversorgung des gesamten Greifswalder Institutsteils und speziell der Versorgung der W7-X Heizungssysteme mit Hochspannung im Megawattbereich.