Gäste-Reigen – Minister und Abgeordnete informieren sich über Fusionsforschung

Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, der Bundeswirtschaftsminister sowie der Energie-Koordinationskreis von CDU/CSU besuchten das IPP

26. August 2011



Die Kernfusion sei eine Option, die Energieprobleme der Zukunft zu lösen, meinte Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) bei seinem Besuch im IPP-Teilinstitut in Greifswald am 19. August: „Es lohnt sich, das zu erforschen“. Gelänge die industrielle Nutzung, dann könne Kernfusion ab der Mitte des Jahrhunderts eine Ergänzung zu den erneuerbaren Energien sein. In Begleitung von Christian Ahrendt, MdB, und Gino Leonhard, MdL, besah er die Montagearbeiten an der Fusionsanlage Wendelstein 7-X und sprach mit Mitgliedern der Wissenschaftlichen Leitung des IPP (im Bild mit IPP-Direktorin Prof. Sibylle Günter (links) und Prof. Thomas Klinger (rechts)).

Den Vorrang der erneuerbaren Energien hatten einige Tage zuvor Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen betont, die das IPP am 16. August zu einem Informationsgespräch besuchten. Der Europaabgeordnete Reinhard Bütikofer (Mitglied des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie im Europa-Parlament), sowie Jürgen Suhr und Ulrike Berger von Bündnis 90/Die Grünen Mecklenburg-Vorpommern besichtigten anschließend die Baufortschritte an der Forschungsanlage Wendelstein 7-X. Im Bild Reinhard Bütikofer (erster von rechts) und Jürgen Suhr (zweiter von rechts) im Gespräch mit IPP-Nachwuchswissenschaftlern.

Am 25. August schließlich besuchte die Energie-Koordinationsgruppe der CDU/CSU das IPP. Die 2010 eingerichtete Arbeitsgruppe behandelt aktuelle energiepolitische Themen. Die Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß (Koordinator für Energiepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Karl Holmeier, Matthias Lietz, Dr. Michael Paul und Josef Rief sowie Egbert Liskow/MdL, Bernd Schubert, Landesjustizministerin Uta-Maria Kuder und der Greifswalder Oberbürgermeister Arthur König kamen zu einem rund zweistündigen Informationsaustausch mit Mitgliedern der Wissenschaftlichen Leitung des IPP zusammen (Bild unten). Die interessierten Besucher informierten sich über Forschungsstand und Perspektiven der Fusion als eine der Optionen für die künftige Energieversorgung – ein Problem, das nur in weltweitem Kontext betrachtet und gelöst werden könne.

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