Neuer Supercomputer für Rechenzentrum Garching

Großauftrag vergeben / Aufbau 2012 und 2013

2. März 2012



Für „Grand Challenge“-Aufgaben in der Wissenschaft hat die Max-Planck-Gesellschaft ein neues Supercomputersystem im Petaflop/s-Bereich in Auftrag gegeben. Nach der Fertigstellung im Jahr 2013 wird die Maschine im Rechenzentrum Garching voraussichtlich zu den schnellsten Supercomputern in Europa gehören und Billiarden von Rechenoperationen pro Sekunde abarbeiten können.

Der mehrere Millionen Euro schwere Auftrag ging nach einem sorgfältigen Auswahlprozess an IBM. „Der neue Supercomputer ermöglicht es Max-Planck-Wissenschaftlern, topaktuelle Forschung im Bereich numerischer Simulation durchzuführen“, sagt Rechenzentrums-Direktor Stefan Heinzel. Das Rechenzentrum Garching (RZG) wird von der Max-Planck-Gesellschaft und dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik betrieben. Der neue Superrechner wird die zehnfache Anwendungsleistung des derzeitigen Supercomputer-Systems erreichen und dabei voraussichtlich nicht mehr Energie verbrauchen als der jetzt in Garching installierte POWER6- und BlueGene/P-Rechenkomplex.

Der Next-Generation-Rechner soll dabei helfen, in verschiedenen Fachdisziplinen eine Reihe der großen wissenschaftlichen Herausforderungen anzugehen. Wissenschaftler im Bereich Plasmaphysik zum Beispiel werden das neue System für die Simulation von Plasma-Turbulenz in künftigen Fusionskraftwerken nutzen. In der Astronomie sind kosmologische und sternbezogene Simulationen geplant.

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