"Sommer-Universität für Plasmaphysik" im IPP in Greifswald

25-jähriges Jubiläum der IPP-Sommeruniversität / Weiterbildung in den Semesterferien

26. September 2011

Heute startet die 25-te IPP-Sommer-Universität für Physikstudenten aus ganz Europa. Eine Semesterferien-Woche lang, vom 26. bis 30. September 2011, haben die rund 60 Teilnehmer Gelegenheit, sich im Teilinstitut Greifswald des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) ausführlich über Plasmaphysik und Kernfusionsforschung zu informieren: Ziel der Arbeiten im IPP ist die Entwicklung eines Kraftwerks, das – ähnlich wie die Sonne – Energie aus der Verschmelzung von Atomkernen gewinnt. Zum Zünden des Fusionsfeuers muss der Brennstoff, ein Wasserstoff-Plasma, in Magnetfeldern eingeschlossen und auf Temperaturen über 100 Millionen Grad aufgeheizt werden.

Die Studenten, die aus Europa, Russland, der Ukraine und Korea kommen, hören in englischer Sprache Vorlesungen über die Grundlagen der Plasmaphysik, den Aufbau von Fusionsanlagen sowie über die Methoden, ein Fusionsplasma zu heizen, zu analysieren und rechnerisch zu beschreiben. Berichtet wird über aktuelle Ergebnisse der Fusionsforschung ebenso wie über die zu erwartenden Umwelt- und Sicherheitseigenschaften eines späteren Kraftwerks. Neben diesen Hochtemperatur-Plasmen der Fusionsforscher behandelt die Sommer-Universität ebenso auch technologische Niedertemperatur-Plasmen.

Mit der Sommer-Universität 2011 setzt das IPP eine bewährte Tradition im mittlerweile 25-ten Jahr fort. Die Sommerschulen in Garching und Greifswald sind für das IPP eine Möglichkeit, begabte Studentinnen und Studenten an die Fusionsforschung heranzuführen. Nicht wenige der jetzigen Diplomanden und Doktoranden im IPP waren Teilnehmer früherer Sommer-Universitäten.

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