Drei IPP-Postdoktoranden gewinnen EUROfusion-Forschungsstipendium

IPP-Physiker Mike Dunne, Gergely Papp und Matthias Willensdorfer erhalten Stipendium des europäischen Fusionsforschungsprogramms

24. Februar 2015

Gleich drei IPP-Physiker – Dr. Mike Dunne, Dr. Gergely Papp und Dr. Matthias Willensdorfer – sind unter den elf Kandidaten aus ganz Europa, die sich erfolgreich um ein Forschungsstipendium des von EUROfusion koordinierten europäischen Fusionsprogramms beworben haben. Das Fellowship-Programm von EUROfusion fördert wissenschaftlich exzellente Fusionsforscher und -ingenieure nach der Promotion, die ein für das Fusionsforschungsprogramm wichtiges Thema bearbeiten.

Dr. Mike Dunne ist seit 2012 im IPP beschäftigt, zunächst als Gastwissenschaftler des University College Cork, nach der Promotion 2013 als Postdoktorand. Mit Hilfe des Stipendiums wird er in den nächsten zwei Jahren die Stabilität von Plasmaentladungen an der Garchinger Fusionsanlage ASDEX Upgrade untersuchen, die mit Stickstoff oder Wasserstoff-Pellets nachgefüllt werden.

Dr. Gergely Papp promovierte 2013 und kam anschließend als Postdoktorand des Max Planck-Princeton Center for Plasma Physics an das IPP in Garching. Sein Forschungsthema ist die Dynamik der schnellen Elektronen, die bei Stromabbrüchen in Tokamak-Plasmen entstehen können. Ziel ist es, die physikalischen Vorgänge rechnerisch zu modellieren und diese Modelle mit dem Experiment zu vergleichen.

Dr. Matthias Willensdorfer, seit Ende 2013 Postdoktorand im IPP in Garching, ist zuständig für die Elektronenzyklotronemissions-Diagnostik an ASDEX Upgrade, eine Messapparatur zur Bestimmung der Elektronentemperatur des Plasmas. Sein Stipendium wird er nutzen, um den Einfluss magnetischer Störfelder auf die Bewegung der Plasmateilchen zu untersuchen.

Die Stipendien des Fellowship-Programms von EUROfusion werden jährlich ausgeschrieben und laufen über eine Förderdauer von zwei Jahren.

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