IPP-Direktorin zum Mitglied der Academia Europaea ernannt

Professor Dr. Sibylle Günter in europäische wissenschaftliche Gesellschaft gewählt

13. Oktober 2015

Die Academia Europaea hat Professor Dr. Sibylle Günter, die Wissenschaftliche Direktorin des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) in Garching und Greifswald, zum Mitglied ernannt.


Die Academia Europaea hat Professor Dr. Sibylle Günter, die Wissenschaftliche Direktorin des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) in Garching und Greifswald, in Anerkennung ihrer herausragenden Forschungsleistung zum Mitglied ernannt.

Die in London ansässige Academia Europaea wurde 1988 gegründet. Ihre zurzeit rund 3200 Mitglieder aus ganz Europa bearbeiten das gesamte Spektrum akademischer Disziplinen von den Geistes- über die Sozial- zu den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Ziel der Akademie ist es, die europäische Forschung zu fördern, Regierungen und internationale Organisationen in Wissenschaftsfragen zu beraten sowie interdisziplinäre und internationale Forschung zu fördern. Die Akademie setzt sich zudem dafür ein, das Verständnis der Öffentlichkeit für die Bedeutung von Wissen und Ausbildung zu verbessern. Potentielle Mitglieder werden von einer Gutachterkommission vorgeschlagen; ihre Wahl wird durch den Rat der Akademie bestätigt.

Sibylle Günter wurde nach dem Studium der Physik in Rostock und Forschungsaufenthalten in den USA 2000 als Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft an das IPP berufen, wo sie bis 2011 den Bereich Tokamak-Theorie leitete. Im IPP werden die physikalischen Grundlagen für ein Fusionskraftwerk erforscht, das – ähnlich wie die Sonne – Energie aus der Verschmelzung leichter Atomkerne gewinnen soll. Seit 2001 ist Sibylle Günter apl. Professorin an der Universität Rostock, seit 2006 Honorarprofessorin an der Technischen Universität München. Zur Wissenschaftlichen Direktorin des IPP wurde sie 2011 gewählt. In der Academia Europaea ist sie Mitglied der Sektion „Physik und Ingenieurwissenschaften“.

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