„Sommer-Universität für Plasmaphysik“ im IPP

Weiterbildung in den Semesterferien / Studenten aus ganz Europa treffen sich in Garching

4. September 2017

Zu einer Sommer-Universität für Physikstudenten aus ganz Europa lädt das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching vom 11. bis 15. September 2017 ein. Eine Semesterferien-Woche lang haben die rund 80 Teilnehmer Gelegenheit, sich ausführlich über Plasmaphysik und Fusionsforschung zu informieren.


Ziel der Arbeiten im IPP ist die Entwicklung eines Kraftwerks, das – ähnlich wie die Sonne – Energie aus der Verschmelzung von Atomkernen gewinnt. Zum Zünden des Fusionsfeuers muss der Brennstoff, ein Wasserstoff-Plasma, in Magnetfeldern eingeschlossen und auf Temperaturen über hundert Millionen Grad aufgeheizt werden.

Die Studierenden, die aus 14 verschiedenen Ländern kommen, hören in englischer Sprache Vorlesungen über die Grundlagen der Plasmaphysik, den Aufbau von Fusionsanlagen sowie über die Methoden, ein Fusionsplasma zu heizen, zu analysieren und rechnerisch zu beschreiben. Vorgestellt werden aktuelle Ergebnisse der Fusionsforschung ebenso wie die zu erwartenden Eigenschaften eines späteren Kraftwerks. Auch die astrophysikalischen Plasmen im Weltraum – wo sich die Materie überwiegend im Plasma-Zustand befindet – kommen zur Sprache. Ein Rundgang durch das Institut zu der großen Fusionsanlage ASDEX Upgrade komplettiert das Programm.

Mit seiner Sommer-Universität 2017 setzt das Institut eine bewährte Tradition im mittlerweile einunddreißigsten Jahr fort. Die Sommerschulen geben Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, die Fusionsforschung in ihren unterschiedlichen Facetten kennenzulernen. Nicht wenige der jetzigen Doktoranden und Wissenschaftler im IPP waren Teilnehmer früherer Sommer-Universitäten.

Zur Redakteursansicht