Fusionsenergie – Thema auf Weltklimakonferenz COP26

IPP in internationaler Podiumsdiskussion: Fusionsforschung zur Bekämpfung des Klimawandels

10. November 2021

Ein Runder Tisch zur Fusionsforschung steht am letzten Tag der 26. Klimakonferenz der Vereinten Nationen, die vom 31. Oktober bis 12. November 2021 in Glasgow stattfinden wird, auf dem Programm. Ein inter¬national besetztes Panel wird über die Bedeutung der Kernfusion für die Bekämpfung des Klimawandels diskutieren. Mit auf dem Podium: die Direktorin des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) in Garching und Greifswald, Professor Dr. Sibylle Günter.

Auf der 26. Weltklimakonferenz (Conference of the Parties, COP) vom 31. Oktober bis 12. November 2021 in Glasgow treffen sich die Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen, um über die Umsetzung der internationalen Klimaziele zu beraten.

Auf Einladung der britischen Gastgeber ist am Freitag, den 12. November, dem letzten Tag der Konferenz, eine Podiumsdiskussion zur Fusionsforschung geplant: „Looking to the Future with Fusion Energy“. Unter Leitung von Dr. Bernard Bigot, dem Generaldirektor des internationalen Fusionsprojekts ITER, lädt eine international besetzte Runde die Entscheidungsträger der Welt ein, sich über Fusionsenergie und ihren möglichen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu informieren. Auf dem Podium: IPP-Direktorin Professor Dr. Sibylle Günter sowie weitere Teilnehmer/innen aus Großbritannien und den USA.

Die Veranstaltung findet von 12.30-13.30 Uhr statt und wird live übertragen: https://youtu.be/v2WdlxZqLYM

Ziel der Fusionsforschung ist es, ein klima- und umweltfreundliches Kraftwerk zu entwickeln, das – ähnlich wie die Sonne – aus der Verschmelzung von Atomkernen Energie gewinnt. Dabei könnte ein Gramm Fusionsbrennstoff soviel Energie liefern wie elf Tonnen Kohle, jedoch ohne klimaschädliche Emissionen. Ist die Forschung erfolgreich, könnten Fusionskraftwerke ab der zweiten Hälfte des Jahrhunderts Strom liefern. Sie würden vor allem die Grundlast abdecken und damit die von der Witterung abhängigen Wind- und Sonnenkraftwerke ergänzen. Auch zur Wasserstofferzeugung wären sie geeignet.

 

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