Extreme Computing Initiative Award 2008
für IPP-Wissenschaftler

Auszeichnung für Rechenmodell zur Simulation von Plasmaturbulenz

5. März 2008



Zur Simulation von Plasmaturbulenz spielt das numerische Modell „GEM“ eine führende Rolle, das unter Leitung von IPP-Mitarbeiter Dr. Bruce D. Scott zusammen mit Dr. Tiago Ribeiro vom Instituto Superior Tecnico, Portugal, und dem ehemaligen IPP-Mitarbeiter Dr. Alexander Kendl von der Universität Innsbruck weiterentwickelt und angewendet wird. Im Rahmen eines gemeinsamen EU-Projekts erhielten die Plasmaphysiker für ihr Modell nun einen der begehrten „Extreme Computing Initiative Awards 2008“ der europäischen Supercomputer-Organisation DEISA (Distributed European Initiative for Supercomputer Applications).

Mit der Auszeichnung eröffnet sich den Fusionsforschern der Zugang zu extrem hoher Rechenleistung auf vernetzten europäischen Großrechenanlagen. Mit dieser erhöhten Rechnerkapazität werden erstmals vollständig aufgelöste Simulationen zur Turbulenz in einem Plasma der Größenordung von ITER möglich. Insgesamt hat die DEISA 45 Projekte ausgezeichnet und mit zusammen rund 30 Millionen Stunden Rechenzeit auf den leistungsfähigsten Supercomputern Europas ausgestattet.

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