"Gemeinsames Europäisches Unternehmen" für ITER gegründet

Beitrag der EU verwalten / Sitz in Barcelona

Der Rat der Europäischen Union nahm am 27. März 2007 eine Entscheidung über die Errichtung des „Gemeinsamen Europäischen Unternehmens“ für den Fusionstestreaktor ITER (lateinisch: „der Weg“) und die Entwicklung der Fusionsenergie an. Das gemeinsame Unternehmen wird den finanziellen Beitrag der EU zu ITER verwalten. Für die Dauer von 35 Jahren wird es mit Sitz in Barcelona errichtet. Das Budget beläuft sich auf 9 653 Mio. EUR.Das gemeinsame Unternehmen wird die europäischen Beiträge an die internationale ITER-Organisation koordinieren sowie wie die Kooperation mit Japan im Rahmen eines breiter angelegten Konzepts zur Fusionsforschung. Auch die Arbeiten zur Vorbereitung eines Demonstrationskraftwerks fallen in den Rahmen der gemeinsamen Unternehmung.

Die sieben an den ITER-Verhandlungen beteiligten Parteien – Europa, China, Indien, Japan, Korea, Russland und Vereinigte Staaten von Amerika – hatten am 21. November 2006 ein Übereinkommen über die Gründung der Internationalen ITER-Fusionsenergieorganisation geschlossen. Die ITER-Organisation mit Hauptsitz in Saint-Paul-lez-Durance, (Frankreich) ist für den Bau und Betrieb der ITER-Anlagen verantwortlich.