Ehrenpromotion für Professor Pinkau
Universität Greifswald verleiht Ehrendoktorwürde an IPP-Direktor
Die Urkunde zur Ehrenpromotion wird Professor Pinkau im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150jährigen Bestehen des Instituts für Physik der Universität Greifswald vom Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät überreicht: Die Gründung des Teilinstitutes Greifswald des IPP mit dem Fusionsexperiment Wendelstein 7-X mache Greifswald, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät und die Ernst-Moritz-Arndt-Universität zu einem einzigartigen Standort für Forschung zur Plasmaphysik in ihrer ganzen Breite. Zu der Niedertemperatur-Plasmaphysik im INP und im Institut für Physik komme nun die Hochtemperatur-Plasmaphysik hinzu.
Das IPP-Teilinstitut Greifswald, dessen Gebäude und Forschungsanlagen gegenwärtig in Greifswald entstehen, wird Standort des Fusionsexperimentes Wendelstein 7-X. Ziel der Fusionsforschung ist es, ein Kraftwerk zu entwickeln, das - ähnlich wie die Sonne - Energie aus der Verschmelzung von Atomkernen gewinnt. Brennstoff ist ein extrem dünnes ionisiertes Wasserstoffgas, ein "Plasma". Zum Zünden des Fusionsfeuers muß das Plasma in Magnetfeldern eingeschlossen und auf Temperaturen über 100 Millionen Grad aufgeheizt werden.
Parallel zum Aufbau von Wendelstein 7-X wird die Fusionsforschung auch an der Universität angesiedelt. In gemeinsamen Berufungsverfahren sollen wissenschaftliche Direktoren des IPP-Teilinstituts zugleich als Professoren an die Universität Greifswald berufen werden.