Internationale Konferenz über ionisierte Gase in Greifswald

26. Internationale Konferenz über Erscheinungen in ionisierten Gasen

10. Juli 2003
Über 450 Wissenschaftler aus mehr als 40 Ländern treffen sich vom 15. bis 20. Juli in Greifswald auf der „26. Internationalen Konferenz über Erscheinungen in ionisierten Gasen“ (ICPIG).

Die traditionsreiche Konferenz, die vor 50 Jahren das erste Mal im englischen Oxford stattfand, beschäftigt sich mit Ergebnissen der modernen Plasmaphysik, d.h. den vielfältigen physikalischen Erscheinungen, die in heißen ionisierten Gasen, sogenannten „Plasmen“, zu beobachten sind. Die Temperaturen reichen dabei von rund 10000 Grad bei den Niedertemperaturplasmen bis zu den 100 Millionen Grad heißen Plasmen der Fusionsforscher. Die diesjährigen Organisatoren der alle zwei Jahre stattfinden Konferenz sind das Institut für Physik der Ernst-Moritz Arndt-Universität in Greifswald (IfP), das Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik (INP) und das Teilinstitut Greifswald des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP).

Das Spektrum der mehr als 400 Vorträge und Poster reicht von anwendungsorientierten Themen ­ wie Abscheidungsprozesse mit Hilfe von Plasmen, Beschichtungsverfahren für Oberflächen, Plasmalichtquellen oder Plasmachemie ­ bis hin zur Grundlagenforschung, zum Beispiel der Analyse von Funken- und Gasentladungen, partikelbehafteten, sogenannten „staubigen“ Plasmen, der Beschreibung von Wellen und Instabilitäten im Plasma oder der Untersuchung kosmischer Plasmen. Die Konferenzteilnehmer tauschen sich ebenso über die Entwicklung von Messverfahren aus, mit deren Hilfe diese Plasmen untersucht und beobachtet werden können sowie über Methoden, das Verhalten der unterschiedlichen Plasmen rechnerisch zu erfassen.

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