Start der Erschließungsarbeiten für IPP-Teilinstitut Greifswald

Vorhaben- und Erschließungsplan genehmigt / Vorbereitung des Baugeländes

12. Dezember 1996
Mit ersten Straßenarbeiten hat kürzlich die Erschließung des IPP-Grundstücks in Greifswald begonnen. Hier soll - als Standort der geplanten Fusionsanlage Wendelstein 7-X - das Teilinstitut Greifswald des Garchinger Max-Planck-Institutes für Plasmaphysik (IPP) entstehen.

Erteilt wurden mittlerweile drei Aufträge für die Erschließung des Baugeländes: Neben dem Bau der Erschließungsstraße sind dies die Abtragung des Mutterbodens und die Flächengestaltung im Bereich eines zukünftigen kleinen Sees, das Setzen des Zaunes sowie die Einrichtung der Baustromversorgung. Dabei wurden alle Ausschreibungen von regionalen Unternehmen gewonnen.

Die Erschließung konnte beginnen, nachdem die Bürgerschaft der Stadt Greifswald den im Mai eingereichten Vorhaben- und Erschließungsplan zum "IPP-Teilinstitut Greifswald" nach gründlicher Prüfung genehmigt hatte. Dieser Plan stellt das gesamte Projekt vor und geht dem eigentlichen Bauantrag für die Institutsgebäude voraus.

Ziel der Fusionsforschung ist die Entwicklung eines Kraftwerkes, das - ähnlich wie die Sonne - Energie aus der Verschmelzung von Atomkernen gewinnt. Mit hoher europäischer Finanzierungsbeteiligung soll Wendelstein 7-X untersuchen, ob Fusionsanlagen vom Typ Stellarator in besonderem Maße zum Bau eines Fusionskraftwerks geeignet sind. Das IPP-Teilinstitut Greifswald wird später rund 300 Mitarbeiter beschäftigen; in vorläufig gemieteten Büroräumen arbeiten mittlerweile schon 15 von ihnen.

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