Erweiterte Analyse der Elektronzyklotron­strahlung aus Tokamakplasmen

Zwei Doktoranden untersuchten in ihren Arbeiten die Elektronzyklotronstrahlung aus magnetisch eingeschlossenen Tokamakplasmen.

Ende Januar 2019 schlossen zwei Doktoranden, die hauptsächlich an ASDEX Upgrade forschten, erfolgreich ihre Doktorarbeiten ab und können sich jetzt stolz Herr Doktor oder Frau Doktor nennen. Beide beschäftigten sich mit der Elektronzyklotronstrahlung (ECE) aus magnetisch eingeschlossenen Tokamakplasmen. Sie nutzten diese Strahlung, um Transportprozesse im Zentrum und am Rand des Plasmas zu untersuchen. Severin Denk (TU München) entwickelte die Modellierung des ECE-Strahlungstransports weiter, indem er z.B. die Effekte relativistischer Elektronen, Strahlbrechung und den Beitrag mehrerer Oberwellen inkludierte. Er untersuchte damit Plasmen mit nicht-thermischen Elektronenverteilungsfunktionen [1]. Branka Vanovac (TU Eindhoven) wandte die neue Modellierung des ECE-Strahlungstransports auf Messungen der zweidimensionalen ECE-Imaging-Diagnostik am Plasmarand an. Sie charakterisierte damit hydrodynamische Moden, im Speziellen deren genauen Ort, deren Struktur und Geschwindigkeit [2].
[1] S. S. Denk et al., 2018, Plasma Phys. Control. Fusion 60 105010
[2] B. Vanovac et al., 2018, Nucl. Fusion 58 112011

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